Ich halte das Klettern-Todesbeispiel für eine Urban Legend. Obwohl ich damit als SL keine Probleme hätte, wenn meine Gruppe da scheinbar ohne Absicherung, Hilfsmittel und Back Ups an einem tödlich-steilen Abhang agiert. Was sie vermutlich nicht tun würden ... Würden Verletzungen einen SC schwächen, würde sich schnell eine Todesspirale zu ungunsten des Verletzten in Gang setzen. Und Philipp hält sofortige Heilung in Settings mit Heiltränken und Heilmagie für "unrealistisch". Obwohl man mit jedem dritten Zauber da ein Perpetuum mobile bauen könnte ... Da hab ich meist ganz andere Suspension of Disbelive-Probleme. Trotz der Anmerkungen, schöne, unterhaltsame Folge!

Hallo zusammen, erstmal danke für eure Kommentare! @Gregor: Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos, was ich aus deinem Kommentar mitnehmen soll. Ich mochte den Roman, also warum sollte ich ihn dann schlecht bewerten oder zerreißen? Wenn du eine andere Ansicht dazu hast, kein Ding, aber ich mache doch kein Buch schlecht, das ich toll fand. Wieso soilte ich auch? Und Philipp hatte es nicht gelesen, dementsprechend konnten wir das schwerlich diskutieren. Was N.K. Jemisin und Rosamunde Pilcher gemeinsam haben sollen, erschließt sich mir nicht, abgesehen davon, dass sie beide Bücher schreiben. Und einen "Hype" um Jemisins Bücher habe ich ehrlich gesagt auch nicht wahrgenommen, im Gegenteil. Ich habe eher den Eindruck, dass die Bücher in Deutschland sehr wenig gelesen werden, weil sie eben nicht so richtig ins übliche Fantasy-Schema passen. Von daher: Wenn du das Buch nicht gut fandest, ist das ja gut möglich. Aber das ändert doch nichts an meiner Einschätzung? @Fnord: Schön, dass du noch da bist. ;) Ich muss auch zugeben, dass ich die Möglichkeit, Verletzungen, Traumata oder Versehrungen auszuspielen im PnP weniger Ausnutze als im LARP. Da gibt mir das eher einen Mehrwert. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich da ja mal eine Chance für dich, das auch im PnP auszuprobieren. ;)

Nach den ersten 10 Minuten Selbstdemontage lauft ihr ja langsam warm. Was mir absolut nicht gefällt ist die Kurzbesprechung des Romans von N.K. Jemisin. Da hätte man exemplarisch auch mal einem Hype einen Todesstoß versetzen können. (Hättte zum Thema gepasst). Zumindest diskutieren können. Aber Null. Etwas enttäuschend. Ich bin zwar kein Rosamunde Pilcher Leser aber nur weil ein Buch schonungslos ist bzw. seine Leser bewußt verletzt ist das noch lange nicht lesenwert. Solche Borderliner Literatur stumpft nur ab und hält wenig Antworten auf Zukunftsfragen bereit. Meiner Meinung nach ein Selbsttherapiebuch der Autorin. Ok. wer noch nie persönliche Verluste erlebt hat kann die hier anempfinden.

Nach Eurer Statistik bin ich ja ein Mitglied der abnehmende Hörergruppe der alten Männer über 45 Jahren. Vielleicht hat der Weggang von Herbert, die Identitätsfigur für die "alten Säcke" genommen. ..... Wer weiß es schon? Die Folge hat mir gefallen. Während des Hauptthemas (Verletzung) habe ich mir oft gedacht, will ich schwere Verletzungen, Verkrüppelungen und psychische Traumata ausspielen, eigentlich nicht, denn es ist ja meine Freizeit und da will ichmir so schreckliche Dinge nicht antuen, und nebenbei soll die Figur ja Macht haben und Herausforderungen meistern, die schwerer sind als eien Straße zu überqueren. ABER eigentlich wäre es ja ganz reizvoll, sowas mal auszuspielen, wenn ich nach einem Gefecht verletzt bin, zu schwach oder wund eine Rüstung zu tragen, schnell zu laufen etc. Aber meist ist ja eine schwerere, dauerhafte Verletzung eine das AUS für einen Abenteuerer. Ich empfehle da GURPS 3.ed, die mit einer Mischung aus Trefferzonen, temporären Verkrüppelungen und Vor- und Nachteilen die den Kampf und die Konsequenzen noch im rollenspielerischen Dimensionen abdeckt.